Stille Nacht Museum Hochburg-Ach
Im Geburtsort von Franz Xaver GruberIm Geburtsort von Franz Xaver Gruber im Oberen Innviertel erinnern das Museum im Franz-Xaver-Gruber-Gedächtnishaus und der idyllische Franz-Xaver-Gruber-Friedensweg an den Komponisten.
Franz Xaver Gruber wuchs in den unsicheren Zeiten der Franzosenkriege heran: Durch die neuen Grenzziehungen wurden lang funktionierende Einheiten und Beziehungen auseinandergerissen. Im Jahr 1800 rückte ein französisches Armeekorps in Oberösterreich ein und verblieb ein ganzes Jahr in der Gegend. Erst im März 1801 zogen die Besatzer wieder ab. Bereits 1805/06 wurde Österreich und Bayern erneut von französischen Truppen überschwemmt. Burghausen litt in dieser Zeit arg unter der französischen Besatzung. Als Napoleon I. 1809 mit etwa 100.000 Soldaten selbst nach Burghausen kam und hier einige Tage verbrachte, hatte Franz Xaver Gruber jedoch längst seine Ausbildung beendet und seine erste Lehrerstelle in Arnsdorf angetreten.
Als Ersatz für das im Jahre 1927 abgerissene Geburtshaus Franz Xaver Grubers auf der Steinpointsölde im Ortsteil Unterweitzberg wurde ein beinahe identisches, mehr als 200 Jahre altes Holzgebäude aus der Nachbargemeinde Gilgenberg übertragen und im Ortszentrum originalgetreu wiederaufgebaut. Das im Franz-Xaver-Gruber-Gedächtnishaus („Grubahäusl“) untergebrachte Museum vermittelt die bäuerliche Wohn- und Arbeitswelt um 1800. Im Haus erinnern Gegenstände an die Familie: Das wertvollste Stück ist der Webstuhl, auf dem Franz Xaver Gruber das Weberhandwerk erlernt hat. Kustos Hans Schwarzmayr und sein Team bieten gegen Voranmeldung Führungen an.

© Salzburger Nachrichten, Christian Heugl