SalzburgerLand
4-Tages-Tour durch die Mozartstadt Salzburg und das SalzburgerLandAn Weihnachten 1818 erklang in Oberndorf bei Salzburg das Weihnachtslied „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ zum allerersten Mal. Im SalzburgerLand verbrachten auch die beiden Liedschöpfer – der Priester Joseph Mohr und der Lehrer Franz Xaver Gruber – die meiste Zeit ihres Lebens. Joseph Mohr wurde in der Stadt Salzburg geboren und war in zahlreichen Gemeinden im Land tätig. Franz Xaver Gruber kam als 20-Jähriger – nach seiner Lehrer-Ausbildung und dem ersten Praxisjahr – 1807 nach Arnsdorf. Beide Männer lernten sich in Oberndorf kennen: Vor allem die gemeinsame Liebe zur Musik bildete die Basis für ihre lebenslange Freundschaft.
Diese 4-Tages-Tour – ausgehend von der Stadt Salzburg – führt durch das SalzburgerLand und zu allen sieben Stille-Nacht-Orten: Es sind das die Lebensstationen der beiden Männer, die mit ihrem Lied Weihnachten für immer verändert haben.
Tag 1 „Zauberhaftes Salzburg zur Weihnachtszeit“
Die Stadt Salzburg am Nordrand der Alpen und im Herzen Österreichs zählt zu den eindrucksvollsten Barockstädten Europas. Die Salzburger Fürsterzbischöfe haben die Stadtarchitektur nachhaltig geprägt und Salzburg zu dem gemacht, was es heute ist: UNESCO-Weltkulturerbe und weltweit eine der beliebtesten Destinationen für Städtereisende.
Vor allem im Advent verwandelt sich die Stadt mit ihren imposanten Plätzen und Brunnen, ihren engen Gassen und Durchhäusern in eine zauberhafte Kulisse. Der Salzburger Christkindlmarkt am Domplatz zählt zu den berühmtesten und ältesten weltweit: Doch auch in vielen Innenhöfen, auf der Festung Hohensalzburg oder vor dem Lustschloss Hellbrunn öffnen romantische und stimmungsvolle Christkindlmärkte ihre Pforten.
Die Highlights in der Stadt Salzburg:
- Eine Stadtführung durch Salzburg auf den Spuren des Textverfassers Joseph Mohr: Gemeinsam mit einem kundigen Salzburg-Guide geht es unter anderem in den Dom zu Salzburg mit dem Taufbecken, in dem W. A. Mozart ebenso wie Joseph Mohr getauft wurden, aber auch in die Steingasse oder in die Universität Salzburg.
- Weitere Ideen für Programmpunkte: Besuch des Salzburg Museum, das in der Neuen Residenz inmitten der Salzburger Altstadt untergebracht ist. Vielleicht haben Sie die Möglichkeit eine Vorstellung oder Veranstaltung im Großen Festspielhaus, Haus für Mozart oder in der Felsenreitschule zu besuchen, dies ist mit Sicherheit ein Erlebnis.
Tag 2 „Ein Tag in Oberndorf. Wo alles begann…“
Von der Stadt Salzburg gelangt man mit der Salzburger Lokalbahn oder mit dem eigenen Auto ins rund zwanzig Kilometer entfernte Städtchen Oberndorf. Die Fahrt mit der Salzburger Lokalbahn dauert nur rund 30 Minuten und führt durch den beschaulichen Salzburger Flachgau. Besonders praktisch ist die Haltestellte in Arnsdorf, einem weiteren Stille-Nacht-Ort: Hier hat der Komponist des Liedes – Franz Xaver Gruber – fast 22 Jahre lang gelebt und gearbeitet.
Oberndorf wurde erst 1816 von Laufen getrennt: Es kam zu Salzburg, während Laufen unter bayerischer Herrschaft verblieb. Ein schwerer Schlag für die Bevölkerung diesseits der Salzach: Oberndorf verfügte über keinerlei Infrastruktur, besaß weder Verwaltung noch eine eigene Kirche. Heute ist ein Spaziergang über die 1903 eröffnete Salzachbrücke, die bei ihrer Einweihung als eine der schönsten Deutschlands galt, nach Laufen überaus lohnend. Ähnlich wie in Salzburg und Hallein sind die Häuserfassaden im für die Region typischen Inn-Salzach-Stil. Und noch heute liegt ein Hauch von Schifferromantik über Laufen. Zudem eröffnet sich von den Ufern der Salzach ein wunderbarer Blick auf Untersberg, Göllmassiv und Tennengebirge im Süden.
Die Highlights in Oberndorf und in Arnsdorf:
- Besuch der weltberühmten Stille-Nacht-Kapelle im Stille-Nacht-Bezirk von Oberndorf und des neu gestalteten Museums im renovierten Pfarrhof. Hier werden Besuchern auf zwei Stockwerken das Stille-Nacht-Lied und seine Geschichte präsentiert. Die Zeit des Ursprungs und der Verbreitung des Weihnachtsliedes sowie das Umfeld, in dem es entstand, bilden weitere Schwerpunkte des Museums. Auch Führungen sind möglich.
- Während der Vorweihnachtszeit gibt es in Oberndorf einen Adventmarkt und ein Stille-Nacht–Sonderpostamt: Hier kann die eigene Weihnachtspost mit der Weihnachts-Sondermarke und dem Sonderstempel, direkt vom Erstaufführungsort, in die ganze Welt versendet werden.
- Spaziergang zur Wallfahrtskirche „Unserer Lieben Frau Mariä Heimsuchung“ in Maria Bühel bei Oberndorf. Die Wallfahrtsmotive der zwischen 1670 bis 1673 errichteten Kirche nehmen Bezug auf die damals so wichtige Salzschifffahrt auf der nahen Salzach. Die Altarbilder stammen von dem in Laufen geborenen Johann Michael Rottmayr, einem der bedeutendsten Vollender der hochbarocken Monumentalmalerei italienischer Prägung.
- In Arnsdorf Besuch des Stille-Nacht-Museums im ältesten noch aktiven Schulhaus Österreichs. Hier lebte Gruber 21 Jahre und schrieb die Melodie zum Lied.
- Anschließend Besichtigung der berühmten Wallfahrtskirche „Maria im Mösl“.
Wer mit dem eigenen Auto unterwegs ist, dem empfiehlt sich ein Abstecher ins 55 Kilometer entfernte Hintersee in der Fuschlseeregion (Salzkammergut): Hier war Joseph Mohr fast neun Jahre als Vikar tätig. Auf dem Joseph-Mohr-Gedächtnisweg kann man von der Pfarrkirche zur schön gelegenen Joseph-Mohr-Gedächtniskapelle spazieren.
Tag 3 „Mariapfarr in der Ferienregion Salzburger Lungau und Wagrain in der Salzburger Sportwelt“
Südlich des Radstädter Tauerns liegt die Ferienregion Salzburger Lungau mit ihren 15 Orten und 13 Tälern. Der Salzburger Lungau ist UNESCO-Biosphärenpark und ein wahres Landschafts- und Naturparadies. Der Ort Mariapfarr, in dem Joseph Mohr 1816 als junger Koadjutor das Gedicht „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ verfasste, gilt als einer der sonnenreichsten Orte Österreichs. Unweit von Mariapfarr laden die „Longa-Mäander“ zu einem romantischen Spaziergang. Im Jahr 2015 wurde der Fluss im Rahmen einer großen medialen Kampagne zum schönsten Platz im SalzburgerLand und zum drittschönsten Platz Österreichs gewählt.
Die Highlights in Mariapfarr:
- Das Pfarr-, Wallfahrts- und Stille Nacht Museum in Mariapfarr zeigt das Thema Wallfahrt in verschiedenen Facetten. In der ‚Schatzkammer‘ sind Kostbarkeiten aus dem Besitz der Wallfahrtsbasilika Mariapfarr zu sehen.
- Besuch der Wallfahrts- und Stille Nacht Basilika Mariapfarr und des Stille-Nacht-Brunnens am neu errichteten Joseph-Mohr-Platz.
Am Nachmittag geht es vom Salzburger Lungau ins 65 Kilometer entfernte Wagrain in der Salzburger Sportwelt, wo Joseph Mohr seine letzten Lebensjahre verbrachte. Hier ist er beerdigt und hier hält man sein soziales Engagement für den Ort und seine Bevölkerung in besonderen Ehren.
Auch der Salzburger Schriftsteller und Heimatdichter Carl Heinrich Waggerl (1897 bis 1973) lebte fünfzig Jahre in Wagrain: Mit fünf Millionen verkauften Büchern und Übersetzungen in zahlreiche Sprachen zählt Waggerl zu den meistgelesenen deutschsprachigen Autoren des 20. Jahrhunderts.
Die Highlights in Wagrain:
- Auf dem gut beschilderten Wagrainer Kulturspaziergang spürt man den „geheimen Zauber, der über dem Dorf liegt“, in dem Joseph Mohr so lange wirkte. Der Weg führt in rund eineinhalb Stunden unter anderem zum Pfarrhof von Wagrain und zur Kirche mit der Joseph-Mohr-Gedächtnisorgel und seiner letzten Ruhestätte.
- Besuch des Stille-Nacht-Museums im Pflegerschlössl. Besucher erfahren hier mehr über den Liedtext, der in mehr als 300 Sprachen und Dialekte übersetzt wurde. Zudem widmet sich das Museum dem Thema „Der Lauf der Zeit“.
Tag 4 „Über Hallein zurück in die Stadt Salzburg“
Gut 50 Kilometer sind es von Wagrain nach Hallein. Das quirlige Städtchen ist heute Bezirkshauptstadt des Tennengaus und hat sich mit den engen Gassen und Arkaden der typischen Inn-Salzach-Architektur einen wunderbar mediterranen Charme erhalten. Am Dürrnberg, an dessen Fuße die Stadt liegt, wurde über Jahrhunderte hinweg das wertvolle Salz abgebaut, das auf der Salzach flussabwärts transportiert wurde. Wer sich für die Geschichte der Kelten in Hallein, die Salzachschifffahrt und die Salzburger Erzbischöfe interessiert, dem sei ein Abstecher ins moderne Keltenmuseum empfohlen. Am Dürrnberg gibt es außerdem die „Salzwelten Hallein“, das älteste Besucherbergwerk der Welt.
Die Highlights in Hallein:
- Der Liedkomponist Franz Xaver Gruber lebte von 1835 bis zu seinem Tod im Jahr 1863 in Hallein: Hier war er Chorregent und Stadtpfarrorganist und konnte sich fortan seiner großen Leidenschaft, der Musik widmen. Im Advent schlüpft ein Schauspieler in die Rolle von Franz Xaver Gruber und nimmt Besucher unter dem Motto „Gruber persönlich“ mit auf einen unterhaltsamen Rundgang durch die Stadt.
- Besuch der Stadtpfarrkirche mit der neuen Stille-Nacht-Orgel, die am 25. November 2018 eingeweiht wurde.
- Besuch des neu renovierten Franz-Xaver-Gruber-Wohnhauses im Stille-Nacht-Museum Hallein mit originaler Gitarre von Joseph Mohr und den Autographen II, IV und V. Hier schrieb Gruber am 30. Dezember 1854 die authentische Veranlassung, durch welche die Entstehung des Liedes in Salzburg belegt ist.
Besonderer Tipp:
Auf einer Reise durchs SalzburgerLand kommt der kulinarische Genuss nie zu kurz: Die „Via Culinaria“ ist ein 194 Seiten umfassender, kostenlose Guide, der insgesamt 300 Genuss-Adressen in Stadt und Land Salzburg beinhaltet. Die Adressen gliedern sich in neun Themenwege und sind zur leichteren Auffindbarkeit zusätzlich nach Regionen aufgeteilt. Ob Konditorei, Hauben-Restaurant oder gemütliches Gasthaus: Hier finden Genießer genau die richtige Adresse!
www.via-culinaria.com